Die Kirche lebt – nach CA 7 – als Versammlung der Gläubigen aus der Verkündigung des Evangeliums und der Feier der Sakramente.
Ausbildungsziel für Vikarinnen und Vikare ist daher die Befähigung zur Gestaltung und Leitung von Gottesdiensten, in denen durch Verkündigung und liturgische Gestaltung der Zuspruch und Anspruch Gottes auf das Leben der Gemeindeglieder zum Ausdruck kommt, und die Identität der Gemeinde gestärkt wird.
Die homiletische Ausbildung soll in diesem Sinn reflektieren:
- die Person des Predigers oder der Predigerin,
- die Hörer und Hörerinnen und ihre Situation,
- Text und Theologie,
- die gesellschaftliche Situation und das Umfeld am Ort,
- die Predigtgestalt und Predigtsprache.
Die liturgische Ausbildung muss dem entsprechend bedenken:
- die Theologie des Gottesdienstes,
- das liturgische Verhalten des Gottesdienstleiters oder der –leiterin,
- die Gemeindebeteiligung am Gottesdienst,
- die Situation und die Zielgruppen des Gottesdienstes am Ort,
- die Gottesdienstgestaltung.
Methodisch gehören zum Standardrepertoire:
- Gottesdienstbesprechungen anhand von Videoaufzeichnungen,
- Trainings in freier Rede,
- Workshops zur Predigtanfertigung,
- kontinuierlicher Unterricht in liturgischem Singen und Sprechen,
- liturgische Werkstatt,
- liturgische Übungen.
Die publizistische Ausbildung nimmt die Verkündigung in den Medien in den Blick.
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